Karneval Zuhause

Karneval Zuhause

Willkommen in eurem Karnevalserlebnis Zuhause. Hier findet ihr das Zusatzmaterial zum Spiel wie Sketche, Büttenreden und ähnliches.

Bevor es losgeht, solltet ihr eure Vorbereitungen treffen. 

Musik

Schmeißt eine saftige Playlist an: Los de dudele lafn!

Inspriation zum Schminken

Hier findet ihr ein paar Anreize für eine schnelle Verkleidung.

Weiterführende Links zum Schminken

Ergänzungsmaterial zum Spiel - Übersicht

Personen: Ein Beamter und ein Mann

 

Die Szene spielt in einer Amtsstube. Der Beamte sitzt hinter seinem Schreibtisch und frühstückt. Im Hintergrund ein Schrank mit Schubfächern, in denen Karteikarten sind. Es klopft mehrmals, aber der Beamte lässt sich nicht stören. im Gegenteil. Er schaut auf seine Uhr, dann nimmt er eine Zeitung vor und liest, während er sein Brot langsam verzehrt. Plötzlich öffnet sich die Tür. Der Mann kommt herein und bleibt an der Tür stehen. Er räuspert sich, aber der Beamte reagiert nicht:

Der Mann: Bitte, entschuldigen Sie, ich…

Der Beamte: (schaut kurz auf) In einer Minute, mein Herr. Wir sind hier äußerst genau.

Der Mann: Aber ich…

Der Beamte: Können Sie denn nicht wenigstens noch 50 Sekunden warten? Ich kann ja Ihretwegen schließlich nicht noch schneller kauen!

Der Mann: Aber es ist dringend!

Der Beamte: Nun passen Sie mal auf, ja? – Alles, was ich bearbeite, ist dringend. (Er packt den Rest seines Brotes wieder ein und schiebt das Päckchen unter den Schreibtisch.) Dringend, sage ich! (Er schaut auf die Uhr, dann stößt er plötzlich hervor): Name?

Der Mann: Sebald. Karl Sebald.

Der Beamte: Wo wohnen Sie?

Der Mann: In der Karlstraße 9.

Der Beamte: Geboren?

Der Mann: Ja!

Der Beamte: Ihre Geburt?

Der Mann: War ´ne Katastrophe?

Der Beamte: Ja, das kann ich mir vorstellen. Das Datum dieser Katastrophe will ich wissen?

Der Mann: Am …19… (Geburtstag je nach Alter des Spielers einsetzen.)

Der Beamte: Und wo ist diese Katastrophe passiert?

Der Mann: In Krotzenburg.

Der Beamte: Schön. Nun warten Sie mal! (Er steht auf und geht zu dem Karteischrank.) Sind Sie hier amtsbekannt?

Der Mann: (stottert und tritt von einem Fuß auf den anderen) Ja – nein. Ich war schon mal hier. Aber nur kurz. Jetzt – ich wollte…

Der Beamte: Ruhe doch! Wie soll ich denn da etwas finden können? (Er sucht in der Kartei und dreht sich verblüfft um.) Sie gibt es überhaupt nicht!

Der Mann: Ich bin doch aber hier!

Der Beamte: Aber nicht da! (Deutet auf die Kartei.) Das werden wir gleich haben…

Der Mann: Könnten Sie mir denn nicht, also, ich wollte nur…

Der Beamte: (hat eine Karteikarte zum Schreibtisch mitgenommen und setzt sich nun wieder) Name?

Der Mann: Hören Sie!

Der Beamte: Name?

Der Mann: Sebald. Karl Sebalt, wohnhaft Karlstraße 9, geboren am…

Der Beamte: (notiert) Beruf?

Der Mann: Hausmeister.

Der Beamte: Wo?

Der Mann: In der Goetheschule.

Der Beamte: (hat alles notiert und schaute den Mann an) Sehen Sie? Nun haben wir’s schon. Merken Sie sich eins, Herr Sebald. Sie kommen immer sofort dran, wenn Sie hier amtsbekannter sind. Passen Sie mal auf!

Der Mann: Aber ich wollte doch…

Der Beamte: (steht wieder auf und legt die Karteikarte zu den übrigen, dann setzt er sich und sagt) Sie wünschen? Sind Sie hier amtsbekannt?

Der Mann: Aber das wissen Sie doch!

Der Beamte: Name?

Der Mann: Sebald. Karl Sebald, geboren am…

Der Beamte: Halt! Und nun passen Sie auf! (Er sucht nach der Karteikarte, findet sie, nimmt sie mit zum Schreibtisch, setzt sich und liest sie durch.) Sebald, Karl, aha, da haben wir’s. Karlstraße 9. Stimmt’s?

Der Mann: Natürlich stimmt’s:

Der Beamte: Dann sind Sie hier amtsbekannt! – Bitte sehr, worum handelt es sich?

Der Mann: Hören Sie! Ich brauche dringend den Schlüssel für die Toilette!

Licht aus!

Personen:   Ein Bauer und ein Knecht

Beschreibung: Der Bauer ruft seinen Knecht Ernst. Der Knecht stottert. Die Komik wird dadurch erzielt, dass der Knecht am Satzende die einfachen Worte nicht herauskriegt, dann ein weit schwereres Synonym wählt, das ihm ohne weiteres von der Zunge tropft.

Der Knecht tritt auf, etwas dümmlich

START:

Bauer: Ernst! – Ernst !

Knecht: Sch…sch…sch… Chef !

Bauer: Na, was ist den los, Du wolltest mich sprechen?

Knecht: Ja, Schsch… Chef, ich hau’ die Arbeit h…h…h…, also ich kündige!

Bauer: (erstaunt) Du kündigst? Warum, das denn?

Knecht: Wegen der starken Inanspruchnah…nah..nah, also weg’n dem Stress!

Bauer: Stress? Was für’n Stress?

Knecht: Na, ich muss mich doch immer um die Hüh…, um die Hüh…, um die Hüh…, um die Hüh…

Bauer: Hühner!

Knecht: F…fff…vorsagen gilt nicht. Also ich muss mich immer ums Geflügel kümmern. Da ruf’ ich morgens immer Put-Put-Put-Put, und dann kommen die Hü… Hühner alle rauraurau…raus!

Bauer: Na und?

Knecht: Na und abends muss ich sie wieder reireirei… Rein bringen!

Bauer: Ja, na und?

Knecht: Da gehen sie alle reireirei…rein – bis auf ei ei ei… Eins!

 

Bauer: Ach?!

 

Knecht: Das wi…wi..wi… Also das möchte nicht! Da sag’ ich immer zu dem Hu… Huhn: Geh’ reirei… Rein, du sonst hau’ ich dich ka…putputputput!

Bauer: Na und?

Knecht: (weinerlich beschließt er) Dann komm’ sie alle wieder raus!

Früher hat man gerne ein leeres Weinfass, eine  sogenannte Bütte umgedreht und als Vortragspult  umfunktioniert. An solch einem Weinfass wurden dann folgerichtig die Büttenreden zum Fasching gehalten. Die Büttenrede war geboren.

Wenn du kein Weinfass hast, stell dich gut sichtbar vor die Menge und trage die Büttenreden mit Stolz und Humor vor.

‘N Guten Abend allerseits
ich sehe schon: ihr sitzt bereits
auf dass ich euch jetzt gleich erheit’re
deswegen folgt jetzt alles weit’re
denn Liebe, Leben, Politik
fasse ich jetzt in meinen Blick
jedoch: je mehr ich es bedenke
weiß ich, dass ich mich doch beschränke
auf das, was wirklich spendet Trost
in diesem Sinne erstmal: Prost!

Denn was soll ich von Lieb’ erzählen
da mich schon lange nicht mehr quälen
der Jugend Leid, der Jugend Scherzen
mich plagen höchstens Rückenschmerzen
So lieg ich lieber ruhig da
na kommt schon: Trara Trara Trara
Das Thema überlass ich andern
und werde daher weiter wandern
bemüht in meines Dichtens Streben
es aufzufassen – ja – das Leben

Das Leben – ja – das Leben – ja
das is’ ja alles wunderbar
jedoch, wenn ich es recht bedenke
was zählt im Leben…..aaah…die Getränke
darin find ich schon wieder Trost
in diesem Sinne noch mal: Prost

Von all den Jahren, die vergehen
lässt sich keins nüchtern überstehen
Ich weiß: dass ich die Sorgen, Nöte
zuweilen einfach dadurch töte
das aufsteigt aus des Weines Röte
wie’s weitergeht? Das ist das Blöde
dass sich da grad kein Reim auftut
das war das Leben – aus und gut

Bleibt hin zum End’ ein letztes Thema
doch bleibt es da beim gleichen Schema:

Ob Scheuer, Merkel oder Scholz
von denen macht uns keener Stolz
die Banasausen treiben mit viel Geschick
sehr viel – nur keine Politik.

Es scheint, als sei von früh bis spät
das Folgende ihr Stoßgebet:
Du lieber Gott lass nicht erkranken
mein Hirn mit allzu viel Gedanken
die eine klare Richtung haben
schenk mir statt aller andern Gaben
auch weiterhin die Fähigkeit
dass ich im Zweifel nix entscheid’
und abwart’ bis kein Hahn mehr kräht
bis dahin ist es eh zu spät
die Dinge wirklich klar zu machen.
Ihr Leut’ – das war’s jetzt – bitte lachen.

Die Anti-Büttenrede stammt von Schauspieler und Komiker Oliver Kalkofe, der sie für “Kalkofes letzte Worte” geschrieben hat und ist seither Kult.

 

Alaaf! Helau! Seid Ihr bereit?
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlisch ist dann Karneval!
(Tusch)

Uff einen Schlach werd’n alle dämlisch,
denn das befiehlt das Datum nämlisch!
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlisch um sisch greift auf Erden.
Ei’ wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle!
(Tusch)

Denn dort gibt’s nisch nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sisch auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sisch gruppieren
danach zum Elferrat formieren,
und dann muss selbst das döfste Schwein
dort auf Kommando fröhlisch sein.
(Doppeltusch)

Auf einmal tun in allen Ländern,
die Leude sisch ganz schlimm verändern.
Sie geh’n sich hemmungslos besaufe,
und fremde Mensche Freibier kaufe,
schmeiße sisch die Bonbons an die Schädel,
begrapsche Jungens und aach Mädel,
und tun ei’m jeden, den sie sehen
ganz fuschtbar uff die Eier gehen!
(Tusch)

Sie tun nur noch in Reimen spreche,
und sind so witzisch, man könnt’ breche,
bewegen sisch in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprothesen,
man möschte ihnen – im Vertrauen –
am liebsten in die Fresse hauen!
(Doppeltusch)

Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleischt noch drüber lache?
Es hilft kein Schreie und kein Schimpfe,
man kann sisch nich mal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu staak,
als dass man sisch zu wehr’n vermag!
(leiser Tusch)

Am besten ist man bleibt zu Haus
und sperrt den Wahnsinn aanfach aus.
Man schließt sisch ein paar Tage ein
und läßt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, dass man sisch verpisst,
bis widder Aschermittwoch ist!
(kurzer Tusch)

Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so ‘nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt ‘Hallo’ nur ‘Helau’,
dann dreh sie um, die dumme Sau,
und tritt ihr kräftisch in den Arsch
und ruf dabei ‘Narrhalla-Marsch!’
(Tusch – Rakete – Narrhalla-Marsch – schnell weglaufen!)

(Autor: Oliver Kalkofe)

Die Jecke Fairsuchung

Der nervige Tourist

Wichtig: Der Spieler, der auf dem Feld steht, bekommt eine Frage vorgelesen. Der Mitspieler, der die Frage vorliest, sieht die richtige Antwort und kann im Anschluss auflösen.

 

1. Warum feiert man Karneval /Fasching?

A: Mit Ende des Karneval am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Davor wollte man nochmal richtig feiern.

B: Ende des 18. Jahrhunderts führte man die ersten christlichen Feiertage ein. Da Weihnachten und Ostern den Meisten zu wenig war, führte man die etwas weniger strengen Tage des Karnevals ein. 

C: Während schweren Epidemien zur damaligen Zeit wurde zur Aufheiterung der Bevölkerung das Verkleiden und Herumalbern während dieser Tage eingeführt. Diese Bräuche haben bis heute bestand.

LösungDie Zeit vor der Fastenzeit nutzte man, um nochmal ausgiebig zu feiern, den letzten Fastentrunk auszuschenken, verderbliche Lebensmittel aufzubrauchen und vieles mehr. Antwort A ist richtig.

2: Warum wird in vielen Gemeinden ein Narrenbaum aufgestellt?
A: Er symbolisiert die Machtübernahme der Narren am Schmotzigen Donnerstag. (richtig)
B: Die Gemeinden wollen zeigen, welcher Narr den längeren ‘Baum’ hat.
C: Das Wort “albern” stammt vom lateinischen Wort “arbor” (Baum) ab.
D: Traditionell hat die 5. Jahreszeit so lange gedauert, bis der Baum alle Blätter verloren hatte.

3: Von wann bis wann ist Karneval?
A: vom Rosenmontag bis Aschermittwoch
B: vom 11. November bis zur Weiberfastnacht
C: vom 11.November bis Aschermittwoch (richtig)
D: vom 11. November bis Rosenmontag

4: Welche Aussage zum Klassiker “Humba Täterä” ist richtig?

A: Mit Humba sind weibliche Brüste gemeint.

B: Bei der Uraufführung 1964 wurde die TV Show 1 Stunde überzogen, weil das Publikum nicht aufhören wollte. (richtig)

C: Aufgrund wiederholten Feierexzessen, wurde es in der DDR verboten.

5: Wie viel Kalorien hat ein Krapfen?

A: ca. 200

B: ca. 300 (richtig)

C: ca. 500

Lösung: Da vor der anstehenden Fastenzeit viele Lebensmittel verbraucht werden mussten, finden wir meist sehr deftige und

kalorienreiche Gerichte während der Karnevalszeit. So etwa der Krapfen oder Berliner. Diese sind zum einen sehr günstig und zum anderen

konnten Nebenprodukte der letzten Schlachtungen wie etwa das Fett aufgebraucht werden. 

 

6: Woher kommt das Wort Kamelle?

A: Traditionell wurde Gebäck mit ganzen Nüssen verwendet, die an Kamelhöcker erinnerten.

B: Ursprünglich wurden “olle Kamellen”, also alte Kamille-Blüten geworfen.
C: Von dem spanischen Wort “caramelo” (richtig).

 

7: Welche Tradition hat die Weiberfastnacht?

A:Es war ein Machtzugeständnis an die Frauen im von Männern dominierten Karneval (richtig) 

B: Etwas auf den Rippen zu haben, galt zur damaligen Zeit als Schönheitsideal. Viele Männer verdonnerten deshalb ihr Frauen ein Speckpolster vor der Fastenzeit anzulegen.

C: Karneval war vorallem durch Männer dominiert. Weil Frauen immer mehr Mitsprache erlangten, wollte man die Frauen schon einen Tag vorher zum Fasten schicken, um unter sich zu feiern.

Lösung:
Hier gibt es einige Geschichten und Bräuche dazu. Gemein haben Sie alle, dass an diesem Tag den Frauen die Macht zugestanden wird. So stürmten beispielsweise Wäscherinnen aus Bonn das Rathaus, um den Platz für Frauen im Karneval zu erobern. 

 

8: Warum werden zu Karneval Kamellen/BonBons geworfen?

A: Ursprünglich wurde Reis zur Hochzeit des Prinzenpaares geworfen.

B: In den Tagen vor der Fastenzeitmussten viele Lebensmittel aufgebraucht werden. Diejenigen, die Vieles übrig hatten, verteilten dies an andere. (richtig)

C: Traditionell wurden die Regierungsoberhäupter mit Tomaten aus den Staatsgebäuden herausgetrieben. 

Ihr habt Fragen Zu dem Spiel - Hier sind unsere FAQ's

Wenn zwei Spieler auf dem selben Feld landen würden, so geht der zweite Spieler auf das Feld nach dem Spieler und führt somit ein andere Aktion durch. 

Der Spieler, der die Karte zieht ist der “Rätselsteller”, alle anderen müssen das Rätsel erraten. Nur dieser Spieler kennt die Lösung.

Der Spieler liest das Rätsel vor und fragt die Spieler “Was ist passiert?”. Durch Fragen, die ausschließlich nur mit “Ja” oder “Nein” beantwortet werden können, müssen die Spieler der Lösung näher kommen. Die Spieler fragen reihum. Bei jeder Antwort “Ja” darf der Fragende eine weitere Frage stellen.

Anhand der Lösung beantwortet der Spieler die Fragen. Sofern eine Frage nicht durch die Lösung geklärt werden kann, antwortet der Spieler mit “nicht relevant”.

Natürlich müsst ihr nicht tanzen und könnt auch normale Pantomime machen – wir hoffen trotzdem, dass ihr es tut 🙂 

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